Der Betrieb des „Wiener Tramwaymuseums“ (WTM)
In der seither weitergeführten Aufbauarbeit wurden zehntausende Arbeitsstunden für die Erhaltung der vorhandenen Fahrzeuge (Rekonstruktions- und Ausbesserungsarbeiten, Revisionen, Reparaturen etc.) geleistet und im Rahmen der statutarischen Zielsetzungen des WTM weitere Fahrzeuge, Ersatzteile und dazugehörige Dokumentationen für die Sammlung gesichert.
- Der d₂ 5019 als 7170 vor…
- … und nach der Rekonstruktion durch das Wiener Tramwaymuseum am Rathausplatz bei der Gewista-Ausstellung (25.10.1971).
- Der Beiwagen d₂ 5064 vor …
- … und nach der Rekonstruktion (18.5.1970) durch das WTM.
- Der ehemalige Ausflugswagen 2003 während (22.6.1972)…
- … und nach der Rekonstruktion (11.5.1973) durch das WTM.
- Der Triebwagen G₂ 2051 während (27.8.1972)…
- … und nach der Rekonstruktion (11.8.1973) durch das WTM.
- Der Triebwagen H 2215 während (17.10.1971)…
- … und nach der Rekonstruktion (3.8.1973) durch das WTM.
- Der H₁ 2260 als 6079 während (24.6.1972)…
- … und nach der Rekonstruktion (3.12.1973) mit Luftschutz-Verdunkelung durch das WTM.
- Der Sommer-Winterbeiwagen u₂ 3832 während (28.8.1972)…
- Für die Sammlung leider verloren gegangener, vom Wiener Tramwaymuseum (1976) rekonstruierter, Stadtbahnbeiwagen für den Straßenbahnbetrieb n₁ 5778 als 7853 in Simmering…
- … und nach der Rekonstruktion (18.4.1974) durch das WTM.
- Der k6 1518 als Sandstreuwagen 7565 (19.1.1975)…
- … und durch das WTM rekonstruiert (20.4.1975) in unserem Heimatbahnhof Speising.
- Für die Sammlung leider verloren gegangener, vom Wiener Tramwaymuseum rekonstruierter, Stadtbahntriebwagen für den Straßenbahnbetrieb N 2703 beim Transport aus St. Pölten (3.12.1974)…
- … und bei einer WTM-Sonderfahrt am 20. April 1980. Der Wagen musste im Jahre 1982 über Anordnung „wegen Platzmangels im Netz der Wiener Verkehrsbetriebe“ ausgeschieden werden.
- Der rekonstruierte Dreiwagenzug N 2706 mit n 5527 und N 2703 bei einer nächtlichen Probefahrt in der betriebslosen Zeit in Rodaun. Der N 2703 und der n 5527 (zuletzt auch WLB) mussten leider wegen Platzmangel ausgeschieden werden.
- N 2861 vor (15.8.1973)…
- .. und nach der Rekonstruktion (6.5.1976) durch das WTM.
- Beiwagen n 5527 als WLB 282 vor (15.8.1973)…
- Der Stadtbahnbeiwagen n 5538 vor (als Gerüstwagen nl 7706)…
- … und nach der Rekonstruktion (7.5.1976) durch das WTM.
- … und nach der Rekonstruktion (1976) durch das WTM.
- Für die Sammlung leider verloren gegangener, vom Wiener Tramwaymuseum (1976) rekonstruierter, Stadtbahnbeiwagen für den Straßenbahnbetrieb n₁ 5779 als 7851 in Michelbeuern…
- … und bei einer WTM-Sonderfahrt. Der Wagen musste im Jahre 1982 über Anordnung „wegen Platzmangels im Netz der Wiener Verkehrsbetriebe“ ausgeschieden werden.
- Für die Sammlung leider verloren gegangener, vom Wiener Tramwaymuseum (1976) rekonstruierter, Stadtbahnbeiwagen für den Straßenbahnbetrieb n₁ 5779 als 7851 in Michelbeuern…
- … und bei einer WTM-Sonderfahrt. Der Wagen musste im Jahre 1982 über Anordnung „wegen Platzmangels im Netz der Wiener Verkehrsbetriebe“ ausgeschieden werden.
- Der für die Linie 60 adaptierte Stadtbahntriebwagen N 2714 vor der Rekonstruktion als 6351 im WTM in Ottakring…
- … und nach der Rekonstruktion (1976) durch das Wiener Tramwaymuseum (29.5.1976) in Speising.
- Der für die Linie 60 adaptierte Stadtbahnbeiwagen n₁ 5786 vor der Rekonstruktion als 7852 im WTM in Ottakring …
- … und nach der Rekonstruktion (1976) durch das Wiener Tramwaymuseum in Speising.
- … und durch das WTM rekonstruiert (1976) bei der Fahrzeugausstellung in der Zentralwerkstätte.
- Der Triebwagen K 2380 während (16.5.1978) …
- Der Stadtbahntriebwagen N 2706 als NL 6213 vor der Rekonstruktion durch das WTM – Wiener Tramwaymuseum bei der WLB als Ersatzteilspender abgestellt. Daneben der auch für die Sammlung gerettete D₁ 314 als WLB 02.
- Der k5 3964 vor der Rekonstruktion (28.5.1977) im WTM in Ottakring…
- … und nach der Rekonstruktion (15.6.1979) durch das WTM.
- Der Einrichtungstriebwagen Type T₂ Nr. 432 vor…
- … und nach der Rekonstruktion (1983) durch das WTM.
- … und nach der Rekonstruktion (1985) durch das WTM in Rudolfsheim.
- Unser 2319 bei der WTM-Stadtrundfahrt „Rund um Wien“ …
- … und nach der Rekonstruktion (1979) durch das WTM.
- … und nach der Rekonstruktion (1979) durch das WTM mit dem A 25 in der Radetzkystraße.
- k5-Beiwagen 3984 im Bahnhof Floridsdorf vor (10.12.1971)…
- … und nach der Rekonstruktion (1985) durch das WTM in Rodaun bei einer WTM-Sonderfahrt.
- Der Beiwagen k₂ 3487 (Baujahr 1913) vor …
Die 1966 zur Erhaltung beschlossenen Fahrzeuge konnten nach und nach in ihren Ursprungszustand gebracht werden um so die Entwicklung des Wagenparks zu zeigen. Zwar waren damals eine wesentlich größere Anzahl von Fahrzeugen für das Tramwaymuseum vorgesehen, welche jedoch durch verschiedene Umstände im Laufe der Zeit verloren gingen.
Achsentausch und Drehgestelltausch sind, wegen der Radabnützung, manchmal auch bei Museumsfahrzeugen notwendig und wurden vom WTM durchgeführt. Zur Rekonstruktion, Wartung und Erhaltung Jahrzehnte alter Unikate wurden vom WTM - Wiener Tramwaymuseum unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, Einheimische und Besucher der Stadt Wien seit 1973 bei regelmäßigen (jeden Sonntag "Rund um Wien" bis 1985) und individuellen Tramway-Stadtrundfahrten geführt und Zehntausende Interessenten bei Führungen im Museum betreut. Die Sammlung war seit dem 25. November 1972 bis 16. Februar 1986 im Betriebsbahnhof Ottakring - kurze Zeit auch in den Bahnhöfen Koppreiter und Rudolfsheim - regelmäßig im Zuge von Führungen öffentlich zugänglich.
Das Wiener Tramwaymuseum in Ottakring zeigte - trotz beengter Platzverhältnisse - im Rahmen von Führungen, auch die letzten Geheimnisse des Tramwaybetriebes sowohl des historischen als auch des aktuellen. Fotos von Führungen in den Jahren 1972, 1983 und 1985. Bereits im Jahre 1976 wurde zwischen den Wiener Stadtwerken und dem inzwischen gegründeten Verein „Wiener Tramwaymuseum“ (WTM) ein Kauf- und Optionsvertrag über alle in der näheren Zukunft für die Sammlung zu erhaltenden Fahrzeuge der Wiener Verkehrsbetriebe abgeschlossen und damit 154 Fahrzeuge vertraglich gesichert. Davon gingen leider viele Wagen durch verschiedene Umstände verloren. Das Hauptproblem seit Gründung der Sammlung war aber der permanente Platzmangel in den Ausstellungshallen. Außerdem gibt es, bedingt durch die Entstehungsgeschichte der Sammlung, auch vier Eigentümer: das "Österreichischen Eisenbahnmuseum" der ÖBB mit drei Fahrzeugen und die privaten Vereine "Verband der Eisenbahnfreunde" (VEF) mit 13 Wagen und "Wiener Tramwaymuseum" (WTM) mit dem Großteil, nämlich 106 denkmalgeschützten Museumsfahrzeugen in Ausstellung, Betrieb und Museumsdepot, sowie die Wiener Linien mit 9 Schienenfahrzeugen und allen Autobussen (siehe Gesamtliste der Museumsfahrzeuge). Nach langwierigen Verhandlungen zwischen den Wiener Verkehrsbetrieben und den zu einer Betriebsgemeinschaft zusammengeschlossenen Vereinen WTM und VEF konnte schließlich ein neues Übereinkommen für die Zusammenarbeit, den weiteren Ausbau der Sammlung in dem damals zur Auflassung bestimmten Betriebsbahnhof Erdberg und den Einsatz von historischer Straßenbahnwagen bei Sonderfahrten für den Wien-Tourismus, abgeschlossen werden. Im Jahre 1986 übersiedelte dann ein Teil der Sammlung vorerst in eine Halle des Betriebsbahnhofes Erdberg und wurde, unter der Leitung der Wiener Verkehrsbetriebe, als „Wiener Straßenbahnmuseum“ am 31. Mai 1986 eröffnet. Schließlich konnte - nach Auflassung des Betriebsbahnhofes am 6. Jänner 1990 - im Jahre 1992 die Ausstellung samt dazugehörender Einrichtungen und das gesamte WTM-Ersatzteillager auf das gesamte Areal der ehemaligen Straßenbahnremise ausgedehnt und am 13. Juni 1992 eröffnet werden. Damit war endlich - 26 Jahre nach der Gründung der Sammlung „Wiener Tramwaymuseum“ - der würdige Rahmen mit genug Platz für eine der vollständigsten und interessantesten Sammlung zur Geschichte der öffentlichen Verkehrsmittel einer Stadt geschaffen.
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