Historisch wertvoller Fahrzeugzugang
bei der Sammlung „Wiener Tramwaymuseum“

Das „Wiener Tramwaymuseum“ (WTM) hat den ULF-Versuchsträger Type ULF-197 bestehend aus dem zweiteiligen Kopfteil im Porsche-Design mit Bug-Portalfahrwerk nach Oberingenieur Leopold Lenk, dem ULF-Versuchsträger-Mittelteil und dem Beiwagenteil c₂ 1054 als Heckteil, gefertigt und konstruiert in Zusammenarbeit mit den Wiener Stadtwerken – Verkehrsbetrieben von SGP-Verkehrstechnik, ELIN-Energieanwendung, SIEMENS Österreich und Porsche Design erworben, um diesen Versuchsträger als wichtigste Innovation des österreichischen Straßenbahnfahrzeugbaues der Gegenwart, als unersetzliches österreichisches Kulturgutes der Nachwelt zu erhalten.

Dieser Versuchsträger ist eine vollkommene Neuentwicklung auf dem Gebiet der Straßenbahnfahrzeug-technik aus Österreich mit der weltweit niedrigsten Einstieghöhe von 15,2 cm. Es ist damit das erste Mal in der langen Geschichte der Wiener Straßenbahn, dass aus Wien eine vollkommene Neuentwicklung kommt. Die innovative Unternehmenskultur der Wiener Stadtwerke und ihres Teilbetriebes Wiener Linien wird mit dem ULF-Versuchsträger in beeindruckender und vorbildgebender Weise dokumentiert.

Das Fahrzeug wird ohne den historisch nicht wertvollen und bereits vollkommen zerstörten c₂-Beiwagenteil im Museum erhalten werden, um auch die Konstruktion des Portalfahrwerks und die geringe Wagenbodenhöhe im Querschnitt zeigen zu können.

Der ULF-Versuchsträger bei SGP-Simmering, bei der Pressepräsentation am 30. November 1992, während der Probefahrt auf der Linie 67 nach Oberlaa und sein Fahrerplatz.(Fotos: Wiener Linien)

Weiters wurden vom „Wiener Tramwaymuseum“ der letzte erhalten gebliebene Wiener Oberleitungs-Elektrobus-Motorwagen Type OE-I Nr.4/22491, gebaut von Henschel/Lohner 1944 gemeinsam mit dem Wiener O-Bus-Anhänger Type OA-I Nr.10, gebaut von Gräf & Stift 1949, käuflich erworben, um auch diese historisch wertvollen Fahrzeuge der Wiener Stadtverkehrsgeschichte der Nachwelt zu erhalten.